Projekte

Echte Patient:innen-Partizipation

Das SHARE TO CARE Programm startete 2017 mit einem vom Innovationsfonds geförderten Projekt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Derzeit wird SHARE TO CARE an mehreren Standorten in Deutschland umgesetzt.
Ziel ist es, mit SHARE TO CARE bundesweit die Einbindung von Patientinnen und Patienten in die wichtigen medizinischen Entscheidungen zu verbessern, um echte Patient:innenpartizipation zu ermöglichen.

Pilotprojekt am UKSH

Das vom Innovationsfonds seit 2017 geförderte Projekt »Making SDM A REALITY« setzte mit dem SHARE TO CARE-Programm in Deutschland erstmalig die Prozesse von Shared Decision Making in einem kompletten Krankenhaus der Maximalversorgung um: dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel.

Am UKSH wurden 80 Entscheidungshilfen produziert, die wissenschaftlich fundierte, strukturiert aufbereitete und verständliche Informationen bieten. Sie helfen Patientinnen und Patienten dabei, sich auf die gemeinsame Entscheidung mit ihren Ärztinnen und Ärzten vorzubereiten.

Paradigmenwechsel in der medizinischen Versorgung

Kiel:

Am UKSH wurden 80 Entscheidungshilfen produziert, die wissenschaftlich fundierte, strukturiert aufbereitete und verständliche Informationen bieten. Sie helfen Patientinnen und Patienten dabei, sich auf die gemeinsame Entscheidung mit ihren Ärztinnen und Ärzten vorzubereiten.
In Kiel arbeiten erfahrene Ärztinnen und Ärzte, Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen gemeinsam daran, Shared Decision Making im Klinikalltag zu praktizieren. Lernen Sie das Team vor Ort kennen und erfahren Sie weitere Details zum Projekt.

Bremen:

In Bremen wird das SHARE TO CARE-Programm für den hausärztlichen Bereich adaptiert. Ziel ist es, Shared Decision Making in allen Hausarztpraxen im gesamten Bundesland Bremen fest zu verankern. Krankenkassen fördern diese Verbesserung der Arzt-Patient-Kommunikation mit einer gezielten Vergütung. 

Bayern:

Als erstes Bundesland in Deutschland fördert Bayern die systematische Implementierung von Shared Decision Making. Dafür hat das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) die Arbeitsgruppe SDM mit Beteiligung aller sechs Universitätsklinika in Bayern gegründet und fördert das Projekt BAYERN GOES SDM.

Gemeinsam sind bisher drei Entscheidungshilfen entstanden. Die Kliniken für Strahlentherapie und Urologie in Augsburg und am LMU Klinikum München, die Palliativmedizin in Erlangen, die TU München und das UK Würzburg haben erfolgreich das SHARE-TO-CARE-Programm eingeführt und alle Kriterien für das SHARE TO CARE-Zertifikat erfüllt. Jetzt gilt es in enger Zusammenarbeit diese geschaffenen Strukturen nachhaltig aufrecht zu erhalten und zu erweitern.

Aachen:

An der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie und Stammzelltransplantation der Uniklinik RWTH Aachen wird in Kooperation mit dem Centrum für Integrierte Onkologie Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf das PELIKAN-Projekt umgesetzt.

Ziel des Projekts ist die entitätenbezogene sektorübergreifende Versorgung insbesondere von Patient:innen mit seltenen hämatologisch-onkologischen Systemerkrankungen mithilfe spezifischer Entscheidungshilfen (EH). Die Gesundheitskompetenz und Zufriedenheit von Patient:innen mit Primärer Myelofibrose, Paroxysmale Nächtliche Hämoglobinurie (PNH) und Aplastischer Anämie (AA) soll durch die sektorenübergreifende Implementierung von SDM in bestehende Versorgungsnetzwerke gesteigert werden. Die Teilnahme an klinischen Studien ist in die EH integriert.